Osteosana: Anja Richter, Praxis für Osteopathie, Craniosacraletherapie & Trauma Heilung
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Trauma-Entstehung

Erhält der Körper einen Schlag oder stösst er mit einem anderen Gegenstand zusammen, gelangt Energie von aussen in den Körper. Es kommt zu einer Beschleunigung bzw. abprupten Abbremsung in der Richtung der getroffenen Körperregion. Wir nennen diese Energie Verletzungsenergie.

Diese Kraft wird durch die Dichte oder Zähigkeit des Gewebes, welches dieselbe durchdringt, gedämpft oder neutralisiert. Anders ausgedrückt: kinetische Energie wird in potentielle Energie umgewandelt (Energie-Erhaltung laut den Gesetzen der Thermodynamik).

Wenn die Kraft die äusserste Tiefe ihres Eindringens erreicht hat, hält sie an und bildet an dieser Stelle einen "Ball" aus einer von aussen gekommenen Energie, die nicht dorthin gehört.

Ist der Körper vital und widerstandsfähig, kann die Verletzungsenergie verteilt werden und der normale Heilungsprozess kann einsetzen. Ist der Körper nicht fähig, die Energie zu verteilen, drückt er sie zu einem immer kleineren Ball zusammen, um den Bereich der unterbrochenen Gewebefunktion im Körper so stark wie möglich zu verringern. Während die Verletzungsenergie immer mehr zusammengedrückt und eingeschränkt wird, nimmt die Unordnung in diesem Energieball zu, er bildet im Körper eine Energiecyste.

Solche Energiecysten verursachen dort, wo sie im Gewebe sitzen, eine Schwächung der Lebenskraft. Häufig drückt sich die Veränderung des Gewebes in Schmerz aus. Schmerz durch den lokalen Energiestau oder dessen, was er verursacht: Schwellung durch Zustrom von Zellen zur Abwehr bzw. Heilung, Verfaserung bzw. Narbenbildung als Schutzwall gegen das Zu-Viel an Energie, welches die lokale Versorgung, den Stoffwechsel, verändert. Wir nennen diese Veränderungen ganz allgemein Inertia.

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